Martin Kippenberger und Co – Ein Dokument
Ich kann mir nicht jeden Tag ein Ohr abschneiden
Mit seinen Performances bricht Martin Kippenberger (1953-1997) radikal mit den Konventionen des Kunstbetriebs und stellt dabei die Werte unserer Massengesellschaft in Frage. Er gehört zu den bedeutendsten Impulsgebern der aktuellen Kunstgeschichte.
In seiner Malerei, den Installationen und Aktionen findet Kippenberger provokant-humorvolle Wege, die Kunst aus ihrem Korsett der Selbstdarstellung und des Pathos zu lösen und die Menschen von den Fesseln der Intoleranz zu befreien.
Er kennt keine Tabus, vor allem keine des guten Geschmacks und bewegt sich zwischen Anarchismus und Zerrissenheit immer auch am Rande des Abgrunds, über den er lacht: „Ich geh’ kaputt, gehst du mit?“
Martin Kippenberger und seine Künstlerfamilie, Freunde wie Albert und Markus Oehlen, Georg Herold, Werner Büttner attackieren den Status des Künstlers als Star. In spontan für den Film entstandenen Performances demaskieren sie, jeder auf seine Weise, frivol und frech den Kunstmarkt und seine Regeln.
Neben der Szene in Hamburg entwickelt sich die neue Malerei in Köln und Berlin. Der Film zeigt auch diese Positionen der „Neuen Wilden“, kommentiert von Wolfgang Max Faust.
Originalsprache Deutsch / 25 Min. / Format: 4:3 PAL/ Ton: PCM Stereo
Mit
Albert Oehlen
Markus Oehlen
Georg Herold
Werner Büttner
Hans Peter Adamski
Peter Bömmels
Georg Jiri Dokoupil
Volker Tannert
Mit Bildern von
Elvira Bach
Ina Barfuss
Walter Dahn
Rainer Fetting
Helmut Middendorf
Thomas Wachweger
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Buch/ Regie:
Jacqueline Kaess-Farquet
Kamera:
Wolfgang Lanzenberger
Schnitt:
Peter Melitopulos
Redaktionsassistenz:
Isabelle Verreet
Ton:
Hans Fromm
Regieassistenz:
Caroline Kaess
© Independent Artfilms J.K.F. 1985/2010